HIGHTOWER.designz

Mit seinen 2,02 m ( im übrigen immer noch mit 68 cm Geburtsgröße Rekordhalter im Wormser Klinikum) braucht Alexander Schmidt aka HIGHTOWER bei einigen Wänden nicht immer eine Leiter beim Sprühen. Der „Wormser Buuh“ hat sich schon immer für Kunst interessiert. Das fing früh in seiner Jugend an, die stark durch HipHop geprägt wurde. Daher kam auch schnell die Interesse an der Graffitikunst. Die ganze Szene mit Breakdance, die Liebe zur Musik und Vinyl in Verbindung mit Kunst prägt eben. Richtig Fahrt aufgenommen hat seine Passion allerdings erst 2016, da hatte er seine erste Vernissage zusammen mit Daniel Ferino. Schön, wenn die Branche zusammenhält. „Daniel ist künstlerisch eine absolute Koryphäe und obendrauf noch einer der herzlichsten Menschen, die ich kenne“, so Hightower. Die Jungs arbeiten auch mal zusammen und können sich aufeinander verlassen.


Seine Ausbildung machte der 40-jährige als Industriekaufmann und nach Abi und einem BWL-Studium stieg er dann in den elterlichen Betrieb ein, ein Wormser Traditionsbetrieb für Büromöbelausstattungen. Von Kindesbeinen an, wuchs er hier schon in den Betrieb mit rein.
Auf einen gesundheitlichen Dämpfer folgte eine Kur. Hier brachte ein Kurs dann seine künstlerische Seite zum Vorschein. Er kann sich noch daran erinnern, als er aus Specksteinen Graffiti-Buchstaben kreierte und sein Umfeld sehr positiv darauf reagierte. Das brachte den Stein ins Rollen und Alexander klemmte sich dahinter. Wenn man für etwas brennt, muss man es ausleben. Neben seiner Vollzeit-Stelle bei seinen Eltern im Geschäft startete er mit kleinen Aufträgen und die häuften sich. Zack, wurde aus der Vollzeit-Stelle eine Teilzeitstelle und er wagte den Schritt in die Selbstständigkeit.


Es lief gut an und dann kam Corona. Für alle Selbstständigen eine echt fiese Keule. Aber Hightower hat in seinem Leben schon so manche Niederschläge wegstecken müssen und immer an seiner Passion festgehalten und seit diesem Jahr läuft es wieder richtig rund. Gesundheit und Seelenheil sind einfach die wichtigsten Player in der Selbstständigkeit.
Vielseitige Auftragsarbeiten, caritative Projekte wie Workshops von Schulen machen ihm Spaß und er kann gerade den Kids in der heutigen Zeit was mitgeben. Ob es den Einblick in die Kunst ist, was wichtig ist für den Nachwuchs oder auch mal als Art Tippgeber wenn es um menschlichen Rat geht. Die Kids sehen ihn da als eine Art großen Bruder (sorry das Wortspiel war ohne Absicht). Das kann dann auch mal auf einer guten reflektierenden Metaebene basieren.

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